RadioTux

CO2-Neutralität ist eine Illusion, es ist nicht möglich sie zu erreichen. Wer CO2-neutral sein will, darf nichts tun, keine Dienste anbieten und auch keine Produkte, sonst wird ganz sicher CO2 entstehen und das geht auch nicht magisch wieder weg. Es ist trotzdem gut das soweit wie möglich zu minimieren, ich befürchte nur, dass es in den meisten Fällen auf Greenwashing hinauslaufen wird.

Kubernetes braucht im Vergleich zu einfachen klassischen Services ein vielfaches an Ressourcen und damit auch Energie. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich energieeffizienter sein kann. Auch das Ausschalten von Diensten für bestimmte Zeiträume sehe ich kritisch, klar taucht das nicht mehr auf der Rechnung oder der CO2-Bilanz des Kunden auf, aber die Anbieter muss die Rechenleistung trotzdem vorhalten und wird kaum ständig Server hoch und runterfahren.

Ich bin nicht überzeugt, dass diese ganzen Anstrengungen überhaupt im messbaren Bereich liegen und wäre nicht mal überrascht, wenn am Ende mehr Energie verbraucht und mehr CO2 erzeugt wird als mit der klassischen Serverarchitektur.

Ich würde erst mal ansetzen die tatsächlichen Ressourcen für einen kleinen Testballon zu messen, der genauso viel Last tragen kann wie ein bestehender Dienst und dann von dort aus weitermachen, wenn die Ergebnisse positiv sind. Bisher scheint das ja eher ein kompletter Blindflug zu sein, leider.